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Spielereignisse | Paul Horn-Arena vom 09.November 2013 Zu den letzten Spielen

60:96 (28:39)

Walter Tigers

-

EWE Baskets Oldenburg


8. Spieltag der Basketball-Bundesliga


Spielbericht

Geschrieben am 10.11.2013, 15:21 Uhr

Chancenlos bei der 60:96-Niederlage gegen Oldenburg


[walter-tigers.de] (Niklas Pempe) Deutlich mit 60:96 (28:39) verlieren die WALTER Tigers Tübingen vor 3132 Zuschauern in der ausverkauften Paul Horn-Arena gegen den amtierenden Deutschen Vizemeister, die EWE Baskets Oldenburg. Bis zur Halbzeit hatten die Tübinger noch einigermaßen mitgehalten, doch im dritten Viertel schalteten die Gäste einige Gänge höher und sorgten so für eine sehr hohe Niederlage der Raubkatzen, deren Trainer Igor Perovic nach der Partie restlos bedient war: "Oldenburg hat heute einfach sehr clever, uneigennützig und organisiert gespielt, während wir vor allem in der Offensive unsere Probleme hatten. Wenn wir eine solche Top-Mannschaft schlagen wollen, dann müssen wirklich alle Spieler Leistung bringen, vor allem von unseren Centern erwarte ich da noch mehr", so der 39-Jährige. Es war bemerkenswert, wie stark sich die Oldenburger in Tübingen präsentierten. Der Ball lief perfekt durch die eigenen Reihen, im Angriff wurde entweder immer der freie Mann unter den Körben gefunden oder man traf hocheffektiv von außen. Einfach sehr stark, was die Huntestädter für eine Leistung abrufen konnten. Die Tübinger versuchten zwar alles, doch je länger das Spiel fortschritt, desto größer wurde der Klassenunterschied deutlich.

Nach einer 4:0-Führung ging es abwärts

 

Gegen die Gäste aus Niedersachsen starteten die Tübinger, die auf den erkrankten Lischka verzichten mussten, mit Tyrone Nash, Aleksandar Nadjfeji, Robert Oehle, Alex Harris und Rückkehrer Branislav Ratkovica, der bei seinem ersten Heimspiel zurück in Tübingen lautstark begrüßt wurde. Die Hausherren starteten stark in die Partie, vier Freiwurftreffer von Nash sorgten in der ersten Minute gleich für eine 4:0-Führung. Doch die Oldenburger zeigten, warum sie der amtierende Vizemeister sind und legten einen 7:0-Run hin, der sie in der dritten Minute mit 7:4 in Führung brachte. Die Tigers waren nun das schwächere Team, gerieten weiter in Rückstand, bis Perovic in der sechsten Spielminute beim Stand von 6:14 nach einer Auszeit verlangte. Als Antwort verwandelte Ratkovica einen Korbleger und erzielte so seine ersten Punkte in der Paul Horn-Arena nach seiner Rückkehr zum 8:14 (sechste Minute). Weiterhin hatten die Schwaben Probleme, ihre Gegner in der Defensive zu halten. Als dann aber wieder Ratkovica nach einem Oldenburger Ballverlust zum 12:16 verwandelte, nahm auch der Oldenburger Trainer Sebastian Machowski in der achten Minute seine erste Auszeit. Kurzzeitig spielten die Tübinger nun mit drei Aufbauspielern auf dem Feld (Ratkovica, Jonathan Wallace und Josh Young), was zwar nicht lange der Fall war, so aber eine interessante und neue taktische Möglichkeit für Trainer Perovic darstellte. An der Punktedifferenz beider Teams sollte sich im ersten Viertel dann nicht mehr viel ändern, letzter Aufreger blieb eine Unstimmigkeit bei der Zeitmessung, dann ging es beim Stand von 14:18 aus Sicht der Tigers in die erste Viertelpause.

 

 

Das zweite Viertel begann nicht gut für die Gastgeber, die sich offensiv zu viele Ballverluste leisteten und auch defensiv Schwierigkeiten mit den Niedersachsen hatten. Ab dem zweiten Viertel müssten die Gäste zudem auf Spielmacher Dru Joyce verzichten, der sich im ersten Viertel eine Platzwunde zugezogen hatte und von den Tigers-Ärzten Dr. Jürgen Fritz und Dr. Bernhard Schewe in den Katakomben genäht werden musste. Trotz dem Fehlen von Spielmacher Joyce stand es ganz schnell 14:24, und Perovic musste in der zwölften Minute seine nächste Auszeit nehmen. Nach dem Timeout wollten für die Tigers die Würfe aber immer noch nicht fallen und die EWE Baskets hatten offensiv ihre bisher stärkste Phase der Partie, konnten ihre Führung weiter ausbauen, und auch wenn es auf Seiten der Raubkatzen hin und wieder sehenswerte Offensivaktionen und Pass-Stafetten gab, kamen sie offensiv nur selten erfolgreich zum Abschluss. Richtig gut sah es bei den WALTER Tigers erst wieder aus, als Wallace in der 18. Minute per Dreier zum 24:34 verkürzte und Machowski postwendend eine Auszeit nahm. Dessen Baskets zeigten aber die passende Reaktion durch ein Dunking von Center Andrea Crosariol (36:24; 18. Minute), der im nächsten Angriff dann auch noch einen Wurf von Ratkovica blockte. Schnell waren die vorherigen Kräfteverhältnisse wiederhergestellt und die Norddeutschen waren wieder die spielbestimmende Mannschaft. Mit einem 28:39-Rückstand gingen die Schwaben so in die Halbzeitpause.

 

 

 

Oldenburg überrollt Tübingen im dritten Viertel

 

 

In den zweiten Spielabschnitt starteten die Tigers nicht sonderlich stark, zwar konnte Ratkovica einen Dreier zum 31:41 erzielen (22. Minute), aber defensiv hatten die Tübinger weiter große Probleme. Immer wieder kamen die stark aufspielenden Oldenburger Bigmen zu relativ einfachen Punkten, wodurch die Gäste in der 24. Minute bis auf 49:31 davonziehen konnten, was Perovic dazu veranlasste, das nächste Timeout zu nehmen. Bis dahin hatte der Gastgeber erst drei Punkte im gesamten Viertel erzielt, die Oldenburger hingegen zehn Zähler, und sie machten keine Anstalten, damit aufzuhören. Allerdings konnten die Tigers in Richtung Viertelende immerhin im Angriff etwas Fahrt aufnehmen, viel brachte das aber nicht, da es in der Defensive der Machowski-Truppe weiterhin viel zu leicht gemacht wurde, die so beinahe nach Belieben punkten konnte und ausgezeichnet traf. So stand es zum Viertelende 46:71 für die Tübinger, die sich im dritten Spielabschnitt wirklich nicht stark präsentierten.

 

Das letzte Viertel begann wieder ähnlich, Oldenburg feuerte aus allen Rohren und verdammte die Tigers immer wieder zum Zuschauen, die sich im Angriff auch zu viele Ballverluste leisteten. So wuchs der Rückstand der Tübinger immer weiter an, und während der Fanblock sich die Zeit mit Singen vertrieb, ging es auf dem Spielfeld für die Perovic-Schützlinge nur noch um Schadensbegrenzung. Doch auch das wollte nicht so richtig gelingen, da im Angriff jetzt so gut wie gar nichts mehr lief. Ab fünf Minuten vor Spielende ließ Trainer Perovic noch seine Jüngsten Julian Albus und dann auch Bogdan Radosavljevic Spielpraxis in einer Partie sammeln, die nun mehr oder weniger vor sich hinplätscherte und außer einem technischen Foul von Radosavljevic ohne größere Ereignisse vonstatten ging. Mit 60:96 verloren die Tigers am Ende eine ernüchternde Partie gegen den Vizemeister und müssen diese schwere Niederlage umgehend abhaken und fokussiert die kommenden Aufgaben angehen.

 

 

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WALTER Tigers Tübingen (Niklas Pempe)

 


- Spielbericht mit freundlicher Unterstützung von -





Autor


Stephan



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