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Spielereignisse | Paul Horn-Arena vom 06.September 2013 Zu den letzten Spielen

70:76

Walter Tigers

-

Ratiopharm Ulm


Testspiel


Spielbericht

Geschrieben am 09.09.2013, 01:45 Uhr

Knappe Testspielniederlage gegen ratiopharm ulm


[walter-tigers.de] In einer heiß umkämpften Partie verlieren die WALTER Tigers in der gut besuchten Paul Horn-Arena gegen die Dauerrivalen aus Ulm mit 70:76. Gegen stark dezimierte Ulmer (unter anderem fehlten Nationalspieler Per Günther und Forward Keaton Nankivil) starteten die Tübinger Hausherren mit den Neuzugängen Nils Mittmann und Jonathan Wallace auf den Guardpositionen, den beiden Rückkehrern Tyrone Nash und Johannes Lischka auf dem Flügel sowie der neuen Nachwuchshoffnung Bogdan Radosavljevic auf der Centerposition. In einem schon früh kämpferischen Spiel konnte kein Team zu Beginn wirklich die Oberhand gewinnen, in einem Spiel mit deutlichem Derbycharakter ging es munter hin und her. So stand es nach vier gespielten Minuten 7:7, die Tübinger verteidigten intensiv, kamen in der Offensive aber nur selten frei zum Abschluss. Ein sehenswerter Treffer nach schöner Täuschung von Spielertrainer Aleksandar Nadjfeji brachte die Tiger in der sechsten Minute mit 9:7 in Front, doch absetzen konnten die Raubkatzen sich vor lautstarker Kulisse nicht wirklich. Erst durch einige Freiwürfe von Robert Oehle und Alex Harris konnten sich die Tigers, die viel durchwechselten und auf ihre tiefe Bank vertrauten, zwei Minuten vor Viertelende eine halbwegs komfortable 14:9 Führung erarbeiten, doch die Ulmer, die notgedrungen stark auf ihre Nachwuchsspieler setzten, ließen nicht locker, so dass es mit 14:13 aus Sicht der Tigers in die erste Viertelpause dieses heiß umkämpften Testspiels ging.

Partie über die gesamte Spieldauer eng

Auch im zweiten Viertel blieb die Partie knapp, beide Mannschaften schenkten sich nichts und kein Spieler tat sich bei den beiden ausgeglichen scorenden Teams wirklich hervor. In der Defensive gaben die Tübinger weiter Vollgas, konnten sich aber wieder nicht absetzen und nach einem Dreier von Ulms Adam Hess zum 19:18 in der 14. Minute des Viertels nahm Igor Perovic die erste Auszeit der Partie. Diese änderte aber nicht viel, in der fünften Minute konnten die Ulmer sich durch einen Fastbreak von Tommy Mason-Griffin sogar die 20:19-Führung erspielen, wonach zwar Radosavljevic wieder ausglich, doch von nun an hatten eher die Ulmer die Oberhand. Diese nahmen nun in der 16. Minute bei einem Spielstand von 21:23 ihre erste Auszeit. Die Tübinger waren in der Offensive jetzt das deutlich unsicherere Team und erlaubten den Gästen auch defensiv immer mehr, einzig Mittmann hielt in dieser Phase dagegen. So nahm Perovic bei einem Stand von 26:31 seine zweite Auszeit, um sein Team vor der Halbzeitpause nochmal auf den richtigen Kurs zu bringen. Mit einer großen Aufstellung bestehend aus Radosavljevic, Mittman, Nadjfeji, Nash und Young griffen die Gastgeber wieder stark an. Mit einem Dreipunkt-Spiel nach der Auszeit brachte Nash sein Team wieder auf zwei Punkte heran (29:31, achte Minute). Die Raubkatzen agierten nun auf Augenhöhe mit Ulm, ließen den Rückstand nicht weiter anwachsen und dank eines Korblegers von Harris drei Sekunden vor Viertelende gingen die Tigers nur mit einem Punkt Rückstand (34:35) in die Halbzeit eines umkämpften Spiels, in dem noch alles möglich war.

Nach der Pause ging es weiter wie bisher, die Begegnung lebte vom Kampf, wobei die Ulmer sich einen Vorteil erspielen konnten, da die Tigers, die auf Wallace verzichten mussten, der mit einer Bänderverletzung auf der Bank saß, offensiv eher schlampig spielten und defensiv zu viel zuließen. So verlangte Perovic in der 24. Minute des Viertels eine Auszeit, nach welcher die Tigers zwar offensiv erfolgreicher waren, in der Verteidigung aber Hess zu zwei freien Dreiern kommen ließen, die dieser dankbar verwandelte. Als dann auch noch Will Clyburn einen Fastbreak mit Dunking verwandelte und die Ulmer Führung in der fünften Minute so erstmals in den zweistelligen Bereich anwuchs (41:52), sah sich Perovic gezwungen, eine weitere Auszeit zu nehmen. Die Tübinger aber schluderten weiter im Angriff, immerhin konnten sie die Ulmer nun defensiv besser kontrollieren, aber offensiv lief bei den Neckarstädtern wenig zusammen. Erst nach einem Freiwurf von Lischka zum 42:52 in der 27. Minute und dem anschließenden Putback von Nash zum 44:52 hatten die Tigers wieder etwas Rückenwind. Als Ben Simons dann zwei Minuten vor Viertelende seinen ersten Dreier verwandelte und es 47:52 stand, sah es für die Tigers schon wieder besser aus und nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Lischka lagen die Tigers nur noch mit drei Zählern zurück (49:52, 29. Minute). Obwohl die Ulmer ihre Führung zu Viertelende mit 49:55 wieder ausbauen konnten, war die Partie doch eine offene und steuerte auf ein spannendes Finale zu.

 

Entscheidung erst kurz vor Schluss

Die Tübinger starteten gut in den Schlussabschnitt. Erst erzielte Nash einen Korbleger zum 51:55 (31.), dann blockte Lischka Hess' Wurfversuch. Den Ulmern gelang offensiv nun wenig, weshalb Thorsten Leibenath, ihr Trainer nun beim Stand von 51:55 in der zweiten Minute des Viertels eine Auszeit verlangte. Tübingen legte aber weiter nach, Nadjfeji verkürzte in der dritten Minute auf 53:55, woraufhin Simons per Dreier wieder die Führung für die Tigers erzielte (56:55). Die Ulmer konterten aber sofort, stellten ihre Führung per Dreier und Mitteldistanzwurf in der vierten Minute des Spielabschnitts wieder auf 60:56 her. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch in dem beide Teams nun auf Augenhöhe waren, nach einem unsportlichen Foul von Lischka verfehlte der Ulmer Greg Mangano beide Freiwürfe und sein Team verpasste auch danach die Möglichkeit, seine Führung auszubauen. So konnten die Tübinger in Person von Young in der 36. Minute wieder ausgleichen (60:60). Von der Dreierlinie brachte Nash sein Team drei Minuten vor Spielende dann mit 63:62 in Führung, doch die Ulmer ließen sich nicht beirren, kämpften weiter und gingen durch Mason-Griffin in der achten Minute wieder in Front (63:64), an der Freiwurflinie glich Tübingens Young wieder aus (38. Min, 64:64) und auch auf den Dunking von Ulms Clyburn hatten die Tigers mit Simons die Antwort, der zwei Minuten vor Spielende das 66:66 erzielte. Doch wieder war es Clyburn, der den Ulmern per Fastbreak und Freiwurf zu einer Führung von 66:69 verhalf, wobei noch 50 Sekunden zu spielen waren. Als dann auch noch Hess 15 Sekunden vor Spielende einen Dreier zum 72:66 verwandelte, sah es düster für die Raubkatzen aus. Nach einer Auszeit der Tigers versenkte Harris nun zwei Freiwürfe, so dass es nur noch 68:72 stand. Nun war es bei nur noch zwölf Sekunden auf der Uhr an Ulm, eine Auszeit zu nehmen. Die Tigers foulten absichtlich, um Zeit von der Uhr zu nehmen, doch Adam Hess blieb an der Freiwurfllinie cool und erzielte das 68:74. Zwar erzielte Young noch per Korbleger das 70:74 doch im Gegenzug konnte der Ulmer Center Mangano unbedrängt eindunken, so dass dieses knappe Vorbereitungsspiel mit 70:76 an die Gäste von der Donau ging.

WALTER Tigers Tübingen (Niklas Pempe)


- Spielbericht mit freundlicher Unterstützung von -





Autor


Stephan



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